Hypnose im therapeutischen Einsatz
In Deutschland wurde die Hypnose vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie im Jahr 2006 als wissenschaftliche Psychotherapiemethode im Sinne des § 11 des Psychotherapeutengesetzes für Erwachsene in bestimmten Anwendungsbereichen anerkannt.
Die moderne Hypnose wurde seit den 1950-er Jahren stark durch Milton H. Erickson geprägt. Bei der Hypnose nach Erickson handelt es sich um eine kommunikative Zusammenarbeit von Therapeut und Klient, wobei der Hypnotherapeut dem Klienten hilft, in eine hypnotische Trance zu gelangen und diesen Zustand für Aufdeckungs- und Veränderungsarbeit zu nutzen. Eine Trance ist ein Tiefenentspannungszustand, bei der der Klient wach ist. Im Tiefenentspannungszustand steht die vom Bewusstsein des Klienten ausgeübte Kontrolle im Hintergrund, dadurch können sich Zugänge zum Unterbewussten öffnen.
Hypnoanalyse
Ergänzend zum Ericksonschen Ansatz bringe ich vor allem die Hypnoanalyse angelsächsischer Prägung zur Anwendung wie sie in den 1970-er Jahren entwickelt wurde. Bei dieser Behandlungsform wird der Klient nicht suggestiv beeinflusst. Alles spielt sich im Unterbewusstsein des Klienten ab. Es wird also nicht aktiv etwas an ihn herangetragen, sondern die Hypnoanalyse bietet lediglich den Rahmen, um im Unterbewusstsein Vorhandenes nach außen dringen zu lassen und so die Möglichkeit zur emotionalen Durcharbeitung zu geben.
Selbsthypnose erlernen
Daneben kann die Hypnose auch als Selbsthypnosetraining zum Erlernen von Tiefen-Entspannungsübungen und zur Resourcenaktivierung gestaltet werden.
Anwendungsmöglichkeiten von Hypnose oder Hypnoanalyse:
Angststörungen
Phobien
Gewichtsprobleme
Stress- und Erschöpfungszustände
Schlafstörungen
Selbstwertproblematiken und eine Vielzahl weiterer emotionaler Störungen
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